Im Mai dieses Jahres haben wir ein junges, unabhängiges Uhrmacherduo aus Finnland – Jere-Juuso Vuorela und Nuutti Helala – und ihre erste Uhr, die Kurimus, vorgestellt. Die Kurimus wird von den Machern als „eine Mischung aus verschiedenen Uhrenstilen, ein bisschen Dresswatch, ein Hauch von Felduhr und sogar Elemente einer Toolwatch“ beschrieben und ist eine universelle, urbane Freizeituhr, die lokale Gefühle mit einem faszinierenden Stil verbindet. Vuollé hat ein originelles Design mit einer Geschichte erdacht; wir haben die erste Uhr des Duos gerne im Alltag getestet und hier ist unsere Meinung.

Was sofort klar ist, ist, dass die Vuollé Kurimus hervorragende Proportionen hat und sich am Handgelenk sehr angenehm anfühlt. Das Edelstahlgehäuse hat einen Durchmesser von 38 mm, einen Abstand von Bandanstoß zu Bandanstoß von 45,8 mm und ist etwas über 9 mm dick. Sehr angenehme Proportionen, würde ich sagen, und damit ist sie sogar für kleinere Handgelenke geeignet. Wasserdicht bis 50 Meter und mit Saphirglas auf Vorder- und Rückseite Mehr Info.

Das Gehäusedesign ist geradlinig und zeichnet sich durch eine breite, schräge Lünette und das komplett matte, sandgestrahlte Finish aus, das den überwiegend grauen Himmel des Heimatlandes des Duos widerspiegelt. Das Erscheinungsbild weist eine gewisse Rauheit auf, die vielleicht beabsichtigt ist, da sie der Uhr Charakter verleiht. Die geriffelte Push-Pull-Krone mit einer leicht abgerundeten Oberseite ist mit dem Logo der Marke eingraviert – einem Wellenbild und einem Buchstaben V für Vuollé, ein finnisches Wort für die stärkste Strömung des Flusses.

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Das Zifferblatt der Kurimus, was auf Finnisch Strudel bedeutet, weist ein faszinierendes Muster auf, das tatsächlich wie ein Strudel aussieht und Sie mit der Intensität von Poes Maelström hineinzieht. Auf den ersten Blick denkt man, es handele sich um ein klassisches Guilloche-Zifferblatt, es ist jedoch vollständig im CNC-Fräsverfahren (und nicht im Stanzverfahren) hergestellt. Um das Zifferblatt herum befindet sich ein recht origineller Ring mit aufgesetzten Indizes – mit winzigen Erhebungen in der Mitte für die Stundenanzeige – und dem Markennamen bei 12. Der grau gefärbte Zeigersatz unterstreicht lediglich das monochromatische Farbschema und bietet nicht immer genügend Kontrast, um das Ablesen der Zeit auf einen Blick sehr einfach zu machen. Ich könnte mir vorstellen, dass hochglanzpolierte oder zweifarbige Zeiger das Ablesen der Zeit erleichtern würden. Der einzige glänzende Teil ist tatsächlich der polierte Stift, der die Zeiger hält.

Drehen Sie die Vuollé Kurimus um und lassen Sie sich von der Ausstellungsrückseite begrüßen, die von sechs Schrauben an Ort und Stelle gehalten wird. Das ausgestellte Uhrwerk ist das Vintage-Uhrwerk Zenith 40T (eingeführt 1955), ein klassisches, 17-steiniges Handaufzugskaliber mit einem beweglichen Unruh-Stifthalter, der mit 18.000 Schwingungen/Stunde arbeitet und „von Hand in Tampere, Finnland, fertiggestellt und überholt“ wurde. Bei der nur die Zeit anzeigenden Kurimus wurde die kleine Sekundenfunktion des ursprünglichen Basiskalibers entfernt.

Die Brücken sind sandgestrahlt und vernickelt, mit sichtbarer, von Hand aufgebrachter Winkelung! Das ist alles schön gemacht, und obwohl es sicherlich nicht das gleiche Maß an Handarbeit ist, wie man es bei Kari Voutilainens Uhren findet, liegt der Preis auch in einem ganz anderen Bereich! Insgesamt ziemlich schön für eine erste Uhr.

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Was mir weniger gefallen hat, sind die kleinen Rostflecken auf den Sperr- und Kronrädern und einige Verfärbungen um die Schraubenlöcher herum sowie eine Unruh, die aussieht, als wäre sie seit ihrer Einführung nicht mehr gereinigt worden. Wohlgemerkt wurde die 40T zuletzt 1963 produziert, ist also über 60 Jahre alt. Trotzdem hätte ich mir eine sauberere Unruh und keine winzigen Rostflecken auf den Rädern gewünscht. Das mindert irgendwie die ansonsten beeindruckende (vor allem für den Preis) Handarbeit.

Die Vuollé Kurimus wird an einem braunen, pflanzlich gegerbten Rindslederarmband aus Finnland angeboten. Geschlossen wird sie mit einer Dornschließe aus Edelstahl mit dem Vuollé-Logo.

Die Vuollé Kurimus entstand aus der Partnerschaft zweier visionärer Uhrmacher, von denen jeder sein eigenes Flair und Fachwissen einbrachte. Das Duo, dessen Identitäten eine tiefe Uhrmachertradition mit einem frischen Ansatz in Design und Technologie verbinden, wollte eine Uhr schaffen, die sowohl eine Anspielung auf die Vergangenheit als auch ein Schritt in die Zukunft war.

Frühe Inspirationen
Die Inspiration für die Vuollé Kurimus kam von den Naturlandschaften von Vuollé, einem fiktiven Ort, den sich die Schöpfer ausgedacht hatten. Diese Umgebung, die sich durch ihre ruhigen Ausblicke und den zeitlosen Tanz der Natur auszeichnet, war maßgeblich an der Gestaltung der philosophischen Grundlage der Uhr beteiligt: ​​eine Uhr, die nicht nur Momente misst, sondern den Träger auch mit der ewigen Schönheit der Natur verbindet.

Konzeptualisierung und Design
Die Konzeptualisierung der Vuollé Kurimus umfasste zahlreiche Skizzen, 3D-Modelle und Prototypen. Der Designprozess spiegelte eine Mischung aus traditioneller Ästhetik und moderner Mechanik wider und zielte darauf ab, eine Balance zu erreichen, die sowohl Liebhaber klassischer Uhren als auch ein jüngeres, technisch versiertes Publikum anspricht.

Design und Handwerkskunst der Vuollé Kurimus
Das Design der Vuollé Kurimus ist ein Beweis für die Hingabe des Duos zur Handwerkskunst. Jede Komponente der Uhr, vom Gehäuse bis zum komplizierten Uhrwerk, wurde mit akribischer Liebe zum Detail entworfen.

Gehäuse und Zifferblatt
Das Gehäuse der Vuollé Kurimus ist aus einem Block chirurgischen Edelstahls gefertigt, der aufgrund seiner Haltbarkeit und Anziehungskraft ausgewählt wurde. Das Zifferblatt, ein Meisterwerk an sich, weist ein einzigartiges Muster auf, das die sanften Hügel von Vuollé nachahmt und durch eine anspruchsvolle, von Hand ausgeführte Guillochierungstechnik erreicht wird.

Uhrwerk
Das Herzstück der Vuollé Kurimus ist ihr Uhrwerk. Anders als bei massenproduzierten Uhren ist das Uhrwerk der Vuollé Kurimus ein mechanisches Kaliber mit Handaufzug, das im eigenen Haus entworfen und montiert wird. Dieses Uhrwerk ist nicht nur Ausdruck der technischen Fähigkeiten des Duos, sondern auch ihres Engagements für die Bewahrung der Uhrmachertraditionen.

Zeiger und Komplikationen
Die Zeiger der Uhr sind aus gebläutem Stahl gefertigt und haben eine Form, die an die organischen Formen von Vuollé erinnert. Eine der herausragenden Komplikationen der Uhr ist die Mondphasenanzeige, die aufwendig auf 6 Uhr angebracht ist und eine poetische Erinnerung an den himmlischen Tanz am Himmel darstellt.

Technische Innovationen
Innovation ist das Herzstück der Vuollé Kurimus. Während das Duo traditionelle Uhrmachertechniken respektiert, hat es sich auch moderner Technologie bedient, um die Funktionalität und Zuverlässigkeit seiner Uhr zu verbessern.

Materialinnovationen
Eine der wichtigsten Innovationen der Vuollé Kurimus ist die Verwendung einer neuen Legierung für die Antriebsfeder, die eine höhere Belastbarkeit und eine längere Gangreserve bietet. Darüber hinaus besteht das Uhrglas aus Hightech-Saphir, der für seine Kratzfestigkeit und Klarheit bekannt ist.

Umweltaspekte
Da wir uns der Bedeutung von Nachhaltigkeit bewusst sind, werden die für die Vuollé Kurimus verwendeten Materialien ethisch einwandfrei beschafft und der Produktionsprozess ist darauf ausgelegt, die Umweltbelastung zu minimieren. Dieses Engagement erstreckt sich auch auf die Verpackung, die aus recycelten und recycelbaren Materialien hergestellt wird.

Marktannahme und Auswirkungen
Nach seiner Veröffentlichung erhielt die Vuollé Kurimus Lob von Kritikern und Kennern. Ihr Status als limitierte Auflage machte sie schnell zu einem begehrten Sammlerstück, während Uhrenliebhaber ihre innovativen Funktionen und die Geschichte hinter ihrer Entstehung lobten.

Kritikerlob
Experten der Uhrmacherei haben die Vuollé Kurimus für ihre exquisite Handwerkskunst und ihr innovatives Design gelobt. Sie wurde in verschiedenen Uhrenfachzeitschriften und Ausstellungen vorgestellt und erhielt mehrere Auszeichnungen für Design und technische Exzellenz.

Auswirkungen auf die Gemeinschaft und Kultur
Die Vuollé Kurimus war nicht nur ein kommerzieller Erfolg, sondern hat auch die Uhrmachergemeinschaft beeinflusst, indem sie andere unabhängige Uhrmacher dazu inspiriert hat, ihre einzigartigen Visionen zu verfolgen. Es hat zu einer breiteren Diskussion über die Rolle des Handwerks in der modernen Gesellschaft beigetragen und den Wert des Handwerks in einer zunehmend industrialisierten Welt hervorgehoben.

Die Vuollé Kurimus ist mehr als nur eine Uhr; sie ist ein Statement von Kunst, Innovation und Leidenschaft. Als erstes Angebot eines unabhängigen Uhrmacherduos setzt sie einen hohen Standard für das, was möglich ist, wenn Tradition auf Innovation trifft. In der schnelllebigen Welt der Uhrmacherei sticht die Vuollé Kurimus als Leuchtfeuer der Kreativität hervor und erinnert daran, wie wertvoll es ist, sich Zeit zu nehmen, um etwas wirklich Außergewöhnliches zu schaffen.

GEDANKEN
Das Uhrmacherduo bei Vuollé beschreibt sein erstes Werk als eine Mischung aus „etwas Neuem und etwas Altem“. Obwohl ihre Bemühungen, ein so altes Uhrwerk wiederzubeleben, lobenswert sind, ist das Ergebnis nicht makellos. Man darf jedoch nicht vergessen, dass dies Vuollés Debütkreation ist und zukünftige Uhren wahrscheinlich besser sein werden. Trotz der Unvollkommenheiten ist der Gesamteindruck sehr positiv, die Uhr strahlt Charakter und Anziehungskraft aus. Der Preis beträgt 2.990 Euro inklusive lokaler Steuern und laut der Website des Uhrmachers beträgt die Wartezeit 10 Wochen.

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